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Bei den Winterspielen 2010 in Vancouver und dann erstmals bei Sommerspielen ab 2012 in London sollen Athleten, die zuvor mehr als sechs Monate wegen eines Dopingvergehens gesperrt waren, von Olympischen Spielen ausgeschlossen werden. „Für diese Athleten und ihr gesamtes Umfeld gibt es dann keine Akkreditierung mehr“, sagte IOC-Präsident Jacques Rogge am Mittwoch. „Dabei handelt es sich um eine fundamentale Entscheidung, die im nächsten Jahr von der IOC-Vollversammlung in Peking getroffen werden muss“, erklärte der Belgier.
Im Fall der geständigen Dopingsünderin Marion Jones, die ihre in Sydney gewonnenen drei olympischen Gold- und zwei Bronzemedaillen zurückgegeben hat, müsse der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) darüber entscheiden, wer auf die Medaillenränge nachrückt. Die IAAF-Exekutive will sich am 23. November mit dem Fall der US-Sprinterin befassen. „Erst danach kann das IOC eine abschließende Entscheidung treffen“, sagte Rogge. Jones war in Sydney Einzel-Olympiasiegerin über 100 und 200 Meter sowie mit der 4-x-400-Meter-Staffel geworden. Im 100-Meter-Finale hatte sich die Griechin Ekaterina Thanou Platz zwei gesichert. Die wurde vier Jahre später wegen eines verpassten Dopingtests vor den Olympischen Spielen in Athen für zwei Jahre gesperrt.