daily dope (23) :
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hat die neue Liste der verbotenen Dopingsubstanzen veröffentlicht. Es ist ein elfseitiger Katalog, der von A wie Anabolika bis S wie Stimulanzien reicht. Die Liste wird jährlich von einem Expertengremium überarbeitet, dem auch der Deutsche Klaus Müller angehört, Leiter des Dopingkontrolllabors im sächsischen Kreischa. Neu ist, dass eine Reihe von Stimulanzien, die bisher nur für Wettkampf-Dopingtests relevant waren, nun auch in so genannten Out-of-Competition-Tests von Belang sind. Das heißt: Athleten, die im Trainingslager ihre Müdigkeit beispielsweise mit Adrafinil oder Adrenalin vertreiben wollen, müssen mit Konsequenzen rechnen. Neben der Giftliste führt die Wada ein „Monitoring Programm“ durch, das Substanzen beinhaltet, die nicht explizit verboten sind, denen aber eine leistungssteigernde Wirkung zugeschrieben werden; darunter befindet sich in der Rubrik Narkotika Morphin und Codein, unter „Stimulanzien“ Koffein. TAZ