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Archiv-Artikel

daily dope (212)

Der Staatsanwaltschaft Bonn liegen Informationen über Konto-Bewegungen zwischen Jan Ullrich und dem spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes vor. Zum Jahresbeginn 2004 sind von einem Schweizer Konto des ehemaligen Radprofis 25.000 Euro für Fuentes an die Genfer Filiale der Hongkonger HSBC-Bank überwiesen worden. Das gab die Bonner Staatsanwaltschaft bekannt, die gegen den Tour-de-France-Sieger von 1997 wegen Betruges ermittelt. Zum Jahresbeginn 2006 soll es eine weitere Konto-Bewegung zur selben Bank, aber an eine andere Adresse gegeben haben, die im Detail noch nicht zuzuordnen ist, sagte Staatsanwalt Jörg Schindler. Durch einen DNA-Abgleich war bereits bewiesen worden, dass 4,5 Liter Blut von Ullrich in neun Beuteln bei Fuentes lagerten. Im Vorfeld der Tour de France 2006 wurde aufgedeckt, dass der Gynäkologe Fuentes Sportler beim Doping mit Eigenblut unterstützt. Mittlerweile haben die Radsportler Ivan Basso, Michele Scarponi und Jörg Jaksche ihre Zusammenarbeit mit Fuentes gestanden. Jan Ullrich hingegen bestreitet weiterhin jede Form von Doping. DPA, TAZ