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Archiv-Artikel

club der moralisten

Januar 1991: Der baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth tritt wegen verschiedener unmoralischer Dienst- und Urlaubsreisen auf Kosten von Privatfirmen zurück.Januar 1993: Bundeswirtschaftsminister Jürgen Möllemann (FDP) gibt sein Amt wegen der unmoralischen „Briefbogen-Affäre“ auf.Mai 1993: Der bayerische Ministerpräsident Max Streibl (CSU) tritt wegen unmoralischer Reisen auf Kosten privater Gönner zurück. November 1999: Der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Glogowski (SPD) tritt wegen einer unmoralischen Verschwendung von Steuergeldern für eine Edelsause zurück.Januar 2002: Wegen der unmoralischen Finanzierung seiner Urlaubsreisen und unmoralischen Rabatten bei privaten Einkäufen tritt der sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) seinen Rückzug an. Juli 2002: Neun Wochen vor der Wahl entlässt Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen Widersacher und Verteidigungsminister Rudolf Scharping, weil der Honorarzahlungen der PR-Agentur Hunzinger für moralisch vertretbar hielt.