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charité

Renommierklinik mit Geschichte

Als Pesthaus wurde die Charité 1710 erbaut. Damals lag das unter Preußenkönig Friedrich I. errichtete Haus außerhalb der Stadt. Das älteste noch erhaltene Gebäude der heutigen Uniklinik ist das Pockenhaus aus dem Jahr 1800. Die 1912 entstandene Abteilung für Inneres, ein roter Backsteinbau mit Giebeln und Sonnenuhr, wird derzeit saniert. 2001 soll das Zentrum für Innere Medizin wieder eröffnet werden.

Ein Prestigeobjekt war die Charité schon während des Kaiserreichs, bedeutende Ärzte wie Virchow und Sauerbruch waren hier tätig. Eine Vorzeigeklinik war sie auch in der DDR. Nach der Wende begann eine lange Debatte um die Zukunft der drei Unikliniken Charité in Mitte, Rudolf Virchow in Wedding und Benjamin Franklin in Steglitz. Charité-Mitarbeiter fürchteten die Abwicklung ihres Hauses. Schließlich wurde 1994 die Fusion der Unikliniken Virchow und Charité beschlossen.

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