: bühnenwoche
Tiefenrausch. Ein Theaterstück. Workoholics gelten nicht erst seit gestern als Stützen unserer Gesellschaft. Im Gegenteil: Der Beruf ist oft das Einzige, was überhaupt am Gegenüber interessiert. Denn er sagt ja angeblich so viel über einen Menschen aus. Dass die Protagonistin des Stücks „Tiefenrausch“ eben dies – den grenzenlosen Arbeitswahn – zelebriert und darüber irgendwann die Besinnung verliert – und zugleich, auf anderer Ebene, wieder gewinnt.
26. 9., 20 Uhr, Sprechwerk, Klaus-Groth-Str. 23
Jinx. Verhext. Ein Jugendtheaterstück. Eigentlich kann das nur an ihr liegen: dass ihr jeder, aber auch ausnahmslos jeder Freund wegstirbt. Charlie und Ben hat Jen auf diese Art verloren; verständlich, dass ihr Zweifel kommen, ob etwas an ihr nicht stimmt. Auch andere vermuten, sie sei vielleicht verhext. Am besten, sie bleibt den Rest ihrer Tage allein, entscheidet sie. Jedenfalls fürs Erste. Und soweit man darauf Einfluss hat.
19. 9., 20.15 Uhr, 20. 9., 19 Uhr, Lichthof Theater, Mendelssohnstr. 15
King Future. Ein Stück nach Gerrit Hasirci.
Dieser Jugendliche hat Schwierigkeiten mit seiner Umgebung, und er weiß nicht warum. Er versteht nicht, wird missverstanden, kann sein Verhalten weder erklären noch ändern. Mit 18 wird bei ihm das Asperger Syndrom, eine leichte Form des Autismus, festgestellt. Eine Erklärung für die Schwierigkeiten, aber keine Lösung. Jetzt beginnt sie erst, die mühsame Reise zu einer wirksamen Kommunikation.
23. + 24. 9., 20 Uhr, Monsun Theater, Friedensallee 20
Mutters Courage. Ein Theaterstück. George Tabori hat in diesem Stück seiner Mutter Elsa Tabori ein Denkmal gesetzt, die es unter kaum glaublichen, widrigsten Umständen schaffte, während des Zweiten Weltkriegs dem Holocaust zu entgehen: Auf dem Weg zu ihrer Schwester in Budapest wurde sie von ungarischer Geheimpolizei verhaftet und sollte im Viehwagen ins KZ Auschwitz deportiert werden. Sie entkam, weil sie entschlussfreudig und mutig war.
25. 9.–1.10., Kammerspiele, Hartungstr. 9–11 PS