: „brüdergemeinden“
Im breiten Spektrum evangelischer Freikirchen in Deutschland zählt die „Christliche Versammlung“ zu den besonders konservativen Gruppierungen. Sie wird der Brüderbewegung zugerechnet. Über die Zahl der Gläubigen gibt es nur Schätzungen. Fachleute sprechen von 40.000 Anhängern der Brüderbewegung in Deutschland, knapp die Hälfte davon ist in besonders konservativen „Geschlossenen Brüdergemeinden“ wie der „Christlichen Versammlung“ organisiert. Als regionale Hochburgen gelten das Bergische Land und das Siegerland in NRW sowie der hessische Lahn-Dill-Kreis. Charakteristisch ist das besonders wortgetreue Bibelverständnis der Gläubigen. Es prägt auch die Rolle der Frauen in Gemeinde und Familie. Im Gegensatz zu radikalen Muslimen oder christlichen Fundamentalisten in den USA gelten die konservativen Freikirchen in Deutschland als überwiegend unpolitisch. Dies trifft auch auf die konservativen Brüdergemeinden zu. Besonders strenge Gruppen lehnen sogar die Teilnahme an Wahlen ab. AGX