brief des tages:
Impfpflicht
„Die Toten trifft man nicht im Supermarkt“, taz vom 9. 4. 22
Ich weise darauf hin, dass zumindest ein Teil der Abgeordneten, die gegen eine Impfpflicht gestimmt haben, das aus guten Gründen getan hat: Krachend gescheitert ist die Regierung – allen voran Minister Lauterbach – damit, dass sie keine wirklich stichhaltige Begründung für diese Zwangsmaßnahme haben, angesichts des milden Verlaufs der aktuellen Coronavariante (auch bei den meisten Ungeimpften) und der Tatsache, dass eine Impfung weder vor Ansteckung noch vor Weiterverbreitung schützt! Erst wenn es eine Impfung gäbe, die das verhindert, würde eine Impfpflicht Sinn machen – sofern man sicher sein kann, dass sie keine langfristigen Folgeschäden verursacht. Diese Frage wird man aber erst in einigen Jahren beantworten können, da man die Folgen neuartiger Techniken meist nicht vorhersagen kann. Konkretes Beispiel dafür ist die Erforschung der radioaktiven Strahlung, an deren Langzeitfolgen fast alle Pioniere gestorben sind! Angesichts der exorbitanten Gewinne, die Biontech/Pfizer einfahren – obwohl ihre Entwicklung mit einigen hundert Millionen vom Staat gefördert wurde –, kann davon keine Rede sein. Werner Behrendt, Oldendorf
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