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brief des tages

„Teleheimarbeit“ oder „Mobiles Arbeiten“?

„Wenn die Bürotürme leer bleiben“,

taz vom 6. 10. 20

Das Arbeiten von zu Hause aus hat sicherlich seine guten Seiten. Bislang auf der Strecke bleiben aber einige wichtige Fragen:

Wer kümmert sich um die Ergonomie des Arbeitsplatzes im Homeoffice? Stimmt die Beleuchtung? Ist der PC-Bildschirm hinsichtlich des Tageslichteinfalls korrekt aufgestellt? Kann der Schirm an die Sitzhöhe angepasst werden? Stimmt der Abstand? Ist der Tisch in der Höhe passend? Kann der Bürostuhl individuell eingestellt werden?

Aber auch Kostenfragen stellen sich:

Internetnutzung, Telefon, Papier und Druckertinte, Strom, Heizung und Möbel wollen bezahlt sein.

Höchste Zeit für den Gesetzgeber, für die Arbeit im Homeoffice entsprechende Regelungen zu schaffen.

Vor allem aber sind die Gewerkschaften gefordert, diesbezüglich Tarifverträge abzuschließen. Zudem können Arbeitgeber sich viel zu einfach aus der Verantwortung stehlen, indem sie geregelte Teleheimarbeit als „Mobiles Arbeiten“ umdeklarieren. Hier sollte das Gesetz eine klare Abgrenzung vornehmen. Claus Misfeldt, Schulensee

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