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brief des tages

Der Hass der Nationalisten

„Offene Grenzen für alle?“,taz vom 10. 7. 18

In seiner Entgegnung zu Kersten Augustins Aufsatz „Nicht Seehofer, wir alle müssen zurücktreten“ vom 7./8. Juli offenbart Briefschreiber Manfred Eisenberg, wie wichtig Beiträge wie jener von Augustin sind: Eisenberg behauptet, die bisherigen offenen Grenzen zeigten „jetzt schon manifeste zerstörerische Folgen“. Er fällt auf die Propaganda jener herein, deren Geschäft der Hass ist. Nicht die Flüchtlinge haben die Stimmung in unserem Land verschlechtert, sondern der Hass der Nationalisten, Rassisten und maßlosen Egozentriker. Eisenberg fordert ein Recht auf Selbstfürsorge. Klingt gut, aber dann liest man, was er darunter versteht: „begrenzende, steuernde Migrationspolitik und Einsatz aller dazu nötigen Mittel der Staatsmacht“. Also Fürsorge für seinSelbst. Für mein Selbst ist das keine Fürsorge, und für das Selbst der Flüchtlinge schon gar nicht. Die Aussage, Migranten würden sich nicht aufhalten lassen, hält er für scharf abzulehnende Tatarenmeldungen. Er irrt! Solange Menschen nicht in Frieden, Freiheit und bescheidenem Wohlstand leben, werden sie dorthin gehen, wo sie sich erhoffen, dass es besser ist. Die Geschichte hat gezeigt: Sie lassen sich nicht aufhalten. Peter Neuwerth, Hinterzarten

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