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Archiv-Artikel

bremen: wird nicht vererbt

Jeder Bahnhofskiosk ist inzwischen Weltkulturerbe der Unesco. Gestern ist gleich eine ganze Stadt durchgefallen: Bremen. Das nicht auf die Liste kommt – und zu Recht! Breeemeeen … wie das schon klingt: nach zähem Fischbrötchen mit Gräten. Was soll auch an diesem schimmeligen Marktplatz der Welt vererbbar sein. Der Roland vielleicht? Ach was! Bremen, dieser durch und durch öde Ort. Wo hässliche Männer in grünen Hemden die ruhigste Kugel der Welt durchs Weserstadion schieben. Dieses erbärmliche Kaff, in dem arme Junggesellen vom elend langen Bürgermeister zum Putzen der Rathaustreppen gezwungen werden. Apropos Bürgermeister: Trinkt der doch wie alle Bremer den ganzen Tag lauwarmes Wasser, weil er nichts anderes verträgt. Außer im Winter: Da zieht es den Bremer aufs Land, wo er reinen Pinkel isst. Denn in der verdrückten Stadt ist so wenig Platz, dass Tiere gleich vierfach gestapelt werden müssen. Danke, Unesco! Auch dafür, dass wir, die wir noch nie in Bremen waren, jetzt erst recht nicht hinfahren.