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boulevard der bestenNathanPulver

Foto: Karolina El Lobo

Wer bei der taz arbeiten möchte, sollte was können. Aber fast wichtiger noch ist die Tugend, im Haus an der Friedrichstraße 21 arbeiten zu wollen. Weil die taz eben doch kein Unternehmen wie alle anderen ist. Hier fährt man nicht, allem schönen Anschein zum Trotz, zur Hölle, vielmehr lässt man sich auf einen Job ein, wird Teil eines Projekts, einer Anregungs- und Neugierlandschaft mit gelegentlichen durchaus persönlichen Zumutungen und fetten Chancen.

Auch Lust am Mitgestalten gehört dazu: Alle zählen! – von der Redaktion über den Vertrieb, die taz-Kantine bis hin eben zu jener Abteilung, in der ein Kollege aus der Schweiz nun arbeitet. Nathan Pulver heißt er, 1997 geboren, studierte Philosophie und Germanistik, wuchs in Bern auf und hatte am 30. April seinen ersten Tag in der taz. Als Praktikant in der MKK, wie es intern heißt, der Abteilung „Marketing Kommunikation Kreation“.

Er selbst sagt: „Ich wurde auf die taz durch die Medienpartnerschaft mit Le Monde diplomatique aufmerksam. Diese liegt in der Schweiz der WOZ bei“, der linken Wochenzeitung. Als Erasmusstudent zog er nach Berlin, die ja doch vergleichsweise überbügelt wirkende Schweiz und ihre linken Szenen hinter sich lassend: „Dort ersetzte die taz mehr und mehr die WOZ, wenn es um aktuelle und landespezifische Themen ging.“

Und was er an seinem Job, längst kein Praktikant mehr, mag? „Am meisten wohl, dass ich viel Raum bekomme, um meiner Neugierde nachzugehen. Ich habe als Verlagsredakteur und Sitemanager mit allen Kanälen der taz zu tun und behalte für den medialen Auftritt auch das gesamte redaktionelle Geschehen der taz im Blick.“ Und fügt an, ein keineswegs lässlicher Aspekt: „Dadurch begegnen mir andauernd neue und spannende Inhalte, und die Beschäftigung mit ihnen gibt mir viel Raum für meine Bildung und Entwicklung.“

Das könnte leicht gesagt sein, aber unser neuer Kollege ist in der Tat über sein konkretes Arbeitsumfeld hinaus engagiert. Ein taz Talk war ihm neulich ein Herzensanliegen – er dreht sich um die Zukunft des Fake-Schlosses namens „Humboldt-Forum“: Er hat dieses Gespräch mitorganisiert und moderiert – und das bedeutet, dass wir auf ihn in einem beinah taz-ganzheitlichen Sinne bauen können. Weiterhin also: willkommen! Jan Feddersen

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