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betr.: neugegründetes Institut für Politikwissenschaft an der Humboldt-Uni

Anfang Juni gründete sich an der Humboldt-Universität ein Institut für Politikwissenschaft. Wiewohl von der Marxismus -Leninismus-Sektion (der Stasi an der Uni) initiiert, handelte es sich dabei im Unterschied zu anderen DDR -Universitäten um keinen Etikettenschwindel. Vom Otto-Suhr -Institut der FU war Unterstützung gekommen, und diese „liebe, faire und wohlwollende Hilfe“ wurde auch dankbar angenommen. Aber je seriöser die Unternehmung wurde, desto größer wurde der Druck von seiten der Wissenschaftssenatorin (ehemals PL/PI) und der OSI-Dozenten, die mehr und mehr in den Humboldt-Uni-Kollegen nur noch eine leicht aus dem Weg zu räumende Konkurrenz sahen. Das Problem liegt weniger darin, daß die Westler dort neue Lehrstühle besetzen (das mag wegen der in der DDR fehlenden politikwissenschaftlichen Tradition seine Berechtigung haben), sondern in der Art und Weise, wie sie dabei vorgehen. Im folgenden dokumentieren wir ein an der Humboldt-Uni und am OSI verteiltes Flugblatt zu diesen Vorgängen.

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