piwik no script img

betr.: behinderte Kinder

Behinderte Kinder werden in der DDR unter menschenunwürdigen Bedingungen und ohne Förderung in Heimen und psychiatrischen Stationen eingesperrt. Mädchen und Jungen werden in Käfigen weggeschlossen, man hält sie unter Netzen oder in Zwangsjacken, nachts werden sie ans Bett gefesselt - so das Hamburger Magazin 'Stern‘ nach Besuchen in sieben Anstalten. Viele Kinder erhielten starke Psychopharmaka - „mindestens die doppelte Dosis eines Erwachsenen“, so eine Chefärztin. Einige seien „ohne jedes Krankheitssymptom“ gestorben. Mit dem Hinweis, ein behindertes Kind störe die Entwicklung gesunder Geschwister, seien Kinder aus Familien herausgerissen worden. Hilfsversuche von Eltern seien als „politisch unerwünscht“ zurückgewiesen worden. Für insgesamt 47.900 behinderte Kinder fehlten Schul- und Förderungsplätze. Foto: Hermine Oberrück

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen