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Archiv-Artikel

berichtigung

Nachrufe sind traurig, Nachruftage in der Produktion oft von erhöhtem Stress gezeichnet. Man würde gerne eine Pause einlegen, in der der Verstorbene noch einmal die Konturen einnehmen kann, die er für einen gehabt hat – aber weil man genau das schnell auf die Seite bringen muss, ist genau dafür keine Zeit, und es geht mit einer Hektik zu, als müssten die Lebenden sich ihr Leben beweisen. So passiert es dann, Dinge gehen verloren. Ein Nachweis wurde vergessen, der Name des Fotografen, der Robert Gernhardt von der Samstagseite blicken ließ: Von Hans Starck/Agentur Focus stammt das Bild, auf dem der Schriftsteller etwas skeptisch über eine veritable und sicher rote Pappnase blickte, mit der Hand danach greifend, und man nicht wusste, ob er sie gerade auf- oder absetzt.