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Archiv-Artikel

auslauf Hauptsache, gut erfunden?

Erst einmal ist Bücherlesen eine bildungsbürgerliche Grundtugend, die auch deswegen gern gegen weitere mediale Anbieter in Stellung gebracht wird, weil Lesen ein prima Mittel sein soll, die Fantasie zu entfalten. Weswegen man auf Autorenseite den Erfindungsreichtum schätzt. Und dann doch oft ein wenig vergrätzt ist, wenn die etwas übertrieben wird. So einen Rest an Authentizität in der virtuellen Welt hätte man doch gern am Wickel, was im Literarischen Colloquium an so Fallbeispielen aus dem Schreibbetrieb wie Binjamin Wilkomirski (erfand sich eine KZ-Kindheit) oder Luciana Glaser (fiktives Vehikel einer Autorengemeinschaft) beredet wird: „Erfunden! Gefälscht!“

Literarisches Colloquium, 20 Uhr