auflagen erfüllt: schulschwänzerin bleibt knast erspart, hoyzer ist nun drin:
Eine zu zwei Wochen Jugendarrest verurteilte Schulschwänzerin aus Görlitz (Sachsen) muss doch nicht ins Gefängnis. Das Mädchen habe die geforderte gemeinnützige Arbeit nun doch noch geleistet, sagte ein Sprecher der Justizvollzugsanstalt Zwickau am Freitag. Dort hätte die im Februar verurteilte 16-Jährige ihre Strafe wegen mehrfachen unentschuldigten Fehlens absitzen sollen. Der für Mai angesetzte Vollzug sei nun aber außer Kraft gesetzt worden. Die Jugendliche wäre die erste wegen Schulschwänzens inhaftierte Schülerin im Freistaat gewesen. Seine Haft angetreten hat am Freitag jedoch der wegen des Fußball-Wettskandals und damit verbundenen falschen Pfeifens verurteilte Exschiedsrichter Robert Hoyzer. Er soll zwei Jahre und fünf Monate absitzen; in der JVA Berlin-Hakenfelde wird aber geprüft, ob er für den offenen Vollzug geeignet ist. Angeblich hat Hoyzer keine Angst vor dem Vollzug. Fußballspiele wird er aber weder dort noch anderswo pfeifen. Egal ob Schiebung oder nicht: Schiedsrichter sollten für erwiesene Fehlentscheidungen generell hart bestraft werden.
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