: auf dem weg zum punktsieg
Während Preiserhöhungen vor allem in der Gastronomie das Interesse der Verbraucher am Euro auf den Innenwert konzentriert haben, nähert sich der Außenwert der Gemeinschaftswährung wieder der 1:1-Parität mit dem US-Dollar – und damit Werten wie aus der Einführungsphase. Der Höhenflug wird einerseits als psychologischer Punktsieg bejubelt, andererseits misstrauisch beäugt – ein zu hohes Niveau würde die Konjunktur behindern. Bei den problematischen Schwellen sind sich die Experten allerdings uneins. Für den Chefsvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, liegt der „angemessene Gleichgewichtswert“ bei 1,05 US-Dollar für einen Euro. „Dünne Luft für europäische Anbieter“ werde es erst geben, wenn der Kurs „irgendwo in Richtung von 1,20 Dollar“ gerate. Großhandelsverbandschef Anton Börner befürchtet dagegen schon bei 1,07 Dollar schlechtere Exportchancen. BW
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen