amerikaner: die fettleibigsten unter der sonne:
Wenn es einem nicht den derzeit beliebtesten aller Vorwürfe eintragen würde, könnte man sagen, dass die Amerikaner die unansehnlichsten, weil fettleibigsten Menschen unter der Sonne sind. Aber so etwas sagen wir lieber nicht, denn das ist ja antiamerikanisch. Stattdessen greifen wir auf die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft zurück und bedauern unsere etwas zu propper geratenen transatlantischen Freunde von ganzem Herzen: Laut einer am Dienstag in Washingon vorgestellten Untersuchung der Nationalen Schlaf-Stiftung (NSF) schlafen die Amerikaner zu wenig. Der Schlafmangel aber sei der Grund für die Übergewichtigkeit. Ein Viertel der für die Studie Befragten gab an, nach schlaflosen Nächten mehr als üblich zu essen. Schlimmer noch: Der Mangel an Schlaf führe dazu, dass unsere lieben Verbündeten meist übel gelaunt und vor allem aggressiv seien. Hand aufs Herz, genau das lieben wir doch an unseren anbetungswürdigen Alliierten: wenn die Kaugummifressen als müde, fette und fluchende Hamburger-Walzen die Erde überrollen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen