: aids-konferenz beendet
Ovationen für Nelson Mandela
Am Ende war es Südafrikas ehemaliger Präsident Nelson Mandela, der die richtigen Worte fand. Zum gestrigen Abschluss der 13. Welt-Aids-Konferenz in Durban stellte der große alte Mann in einer emotionsreichen Rede einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem HIV-Virus und Aids her und bezeichnete die Krankheit als größten Fluch in der Geschichte der Menschheit – deutliche Worte, die man bei seinem Nachfolger Thabo Mbeki in dessen Eröffnungsrede am Sonntag vermisst hatte. Zugleich mahnte Mandela, der schon stehende Ovationen erhielt, als er den Raum betrat, dass eine Infizierung zu verhindern sei: mit dem Tragen von Kondomen, sexueller Enthaltsamkeit oder zumindest Safer Sex. Auch die Länder Afrikas forderte er auf, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen. „Wir können nicht von anderen erwarten, dass sie uns retten, wenn wir es nicht selbst tun.“ KD
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen