: ai warnt vor Blutbad in Rio
PORTO ALEGERE taz ■ Amnesty international hat vor einem Blutbad in Rio de Janerio gewarnt. Sollte die Polizei die Situation in dem Armenviertel Vigário Geral nicht rechtzeitig entschärfen, könnte ein Konflikt zwischen Drogenbanden zum Tod vieler Unschuldiger führen, fürchtet die Menschenrechtsorganisation. Am vergangenen Sonntag hatten Mitglieder einer Drogengang aus dem Viertel Parada de Lucas ihre Rivalen sowie dutzende Familien aus Vigário Geral vertrieben. Über hundert Menschen fanden tagelang Zuflucht in einer benachbarten Kinderkrippe. Vorgestern verstärkten die Eindringlinge ihre Barrikade aus Mülltonnen mit einem Betonstreifen. Nach Angaben der Polizei geht der Bandenkonflikt um die Kontrolle der Drogenverkaufsstellen in Vigário Geral. In den letzten Tagen wurden mehrere Waffen beschlagnahmt, aber niemand festgenommen. GD