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■ Kolumbienai-Vorwürfe

Bogota/Bonn (epd) – Die internationale Menschenrechtsorganisation amnesty international hat Armee und paramilitärischen Gruppen in Kolumbien vorgeworfen, für politisch motivierte Morde und Entführungen „in erschreckendem Ausmaß“ verantwortlich zu sein. Seit 1986 seien in dem lateinamerikanischen Land 20.000 Menschen Opfer politischer Gewalt geworden, heißt es in einem gestern veröffentlichten Bericht. Die Regierung verstecke sich „hinter einem Nebelvorhang PR-gesteuerter Imagepflege“, während Richter und Anwälte, die gegen Menschenrechtsverletzungen vorgehen wollten, ins Visier der Gewalttäter gerieten. amnesty appellierte an die Regierung, die paramilitärischen Verbände aufzulösen und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen.

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