: affäre landowsky
„Goldener Handschlag ist ein Skandal“
Arm wird Klaus Landowsky nach seinem Ausscheiden aus der Berlin Hyp mit Sicherheit nicht. Und das Gefühl, als Banker nicht mehr gebraucht zu werden, muss er auch nicht haben. Nach Angaben der bündnisgrünen Politiker Burkhard Müller-Schoenau und Sibyll Klotz hat der CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky seinen Hyp-Vorstandsposten unter „skandalösen“ Bedingungen geräumt. Auf die Bank und indirekt das Land kommen hohe finanzielle Belastungen zu. So soll Landowsky zwei Jahre lang sein Gehalt von 700.000 Mark ungeschmälert weiterbeziehen – obwohl er gar nicht mehr arbeitet. Außerdem ist vorgesehen, dass dem ausgeschiedenen Banker weiter sein Dienstwagen zur Verfügung steht. Weiter darf Landowsky seine Sekretärin behalten. Schließlich soll, so die beiden Grünen, der goldene Handschlag des Bankvorstands eine lebenslange Pension von 350.000 Mark beinhalten. Die Grünen fordern den Aufsichtsrat der Bankgesellschaft auf, diese Vereinbarung aufzuheben. Zugleich soll Finanzsenator Peter Kurth (CDU) die Sache prüfen und den Vermögensausschuss des Abgeordnetenhauses darüber informieren. ROLA
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