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achse des bösen: der papst als teufelsaustreiber

Papst Johannes Paul II. hat nach Angaben des katholischen Priesters und Exorzisten Gabriele Amorth drei Teufelsaustreibungen vorgenommen. Am Montag erklärte Amorth in der italienischen Tageszeitung La Stampa, zuletzt sei dies im September geschehen. Die erste Austreibung haben der Papst 1982 vorgenommen. „Dieses Mädchen rollte auf dem Boden herum. Die Leute im Vatikan hatten so etwas noch nie gesehen. Für uns Exorzisten ist das alltäglich“, sagte Amorth. Johannes Paul II. habe an zwei weiteren Austreibungen teilgenommen, um die Bedeutung der Zeremonie zu unterstreichen. „Er wollte ein Zeichen setzen, dass wir wieder Exorzismen bei denen vornehmen müssen, die von Dämonen besessen sind.“ Die 20-jährige Frau, bei der im September die Austreibung vorgenommen worden sei, werde immer noch behandelt, sagte Amorth. „Es ist ein sehr ernster Fall. Eine Serie von Flüchen.“ Warum der Papst als professioneller Teufelsaustreiber nach dem 11. September nicht die Achse des Bösen exorziert hat, bleibt allerdings ungeklärt.

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