■ Frankreich: Zweiter Wahlgang
Paris (AFP) – In Frankreich hat gestern der zweite Durchgang der Parlamentswahlen stattgefunden, bei dem noch 992 Kandidaten in 497 von insgesamt 577 Wahlbezirken antreten. Es wurde keine entscheidende Kräfteverschiebung mehr zwischen dem rechten und dem weit abgeschlagenen linken Lager erwartet.
Bei der ersten Runde vor einer Woche hatte der Bürgerblock aus der neogaullistischen RPR des ehemaligen Premierministers Jacques Chirac und der liberal- konservativen UDF des früheren Präsidenten Valery Giscard d‘Estaing eine so breite Mehrheit erhalten, daß die bisher regierenden Sozialisten die Wähler mit der Warnung vor den Gefahren ungeteilter Macht zu mobilisieren versuchten.
Um zwölf Uhr lag die Wahlbeteiligung mit nur 17,47 Prozent und damit um vier Prozent niedriger als zur gleichen Zeit beim ersten Wahlgang. Mit den Ergebnissen war erst nach Redaktionsschluß zu rechnen.
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