■ Bahn: Zuviel gespart
Frankfurt/Hamburg (dpa) – Der Sparkurs der Bahn AG wird nach Ansicht von Lokführern zunehmend zum Sicherheitsrisiko. Ein Sprecher der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer und Anwärter (GDL) kritisierte gestern „die waghalsige Ausdehnung von technischen Untersuchungsfristen an Fahrzeugen und Bahnanlagen sowie den stetigen Personalabbau“ des Unternehmens. Die Ausbildung der Lokführer werde verkürzt, gleichzeitig steige ihre Belastung, sagte der Sprecher des GDL-Bezirks Hamburg, Robert Höppner. Höppner reagierte damit auf Untersuchungen des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) in Bonn. Dessen Gutachter hatten als Ursache für Bahnunfälle eine steigende Zahl von Fehlleistungen der Lokomotivführer festgestellt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
