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Archiv-Artikel

Zurück in die Zukunft?

betr.: „In den Krokodilsschlund der KPD“, taz vom 7. 4. 06

Franz Walter führt u. a. das Landtags-Wahlergebnis der sächsischen SPD von 2004 an: ganze 9,8 Prozent. Danach spannt er den Bogen von 1946 bis heute, um Gründe für diese Zahl zu finden. Doch leider blendet er dabei die jüngste Vergangenheit komplett aus: Bei den Landtagswahlen 1990 hatte die SPD in Sachsen nämlich noch 19,1 Prozent. Erst später stürzte sie über 16,6 (1994) und 10,7 (1999) bis auf 9,8 Prozent (2004) ab. Es wäre interessant zu wissen, inwiefern die programmatische Veränderung der SPD seit 1990 für diese Entwicklung verantwortlich ist. Doch zur Programmatik der SPD sagt Walter in dem ganzen Text nicht ein Wort. Schade eigentlich.

NILS FLORECK, Berlin