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Zur Sache

Ausnahmsweise ein kleine Erwiderung auf die Reaktionen zu Artikel und Kommentar zur Aids-Hilfe: 1. Der Kommentar beschreibt den Trend in der Projekte-Szene zu Outsourcing und Privatisierung. Der deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, in dem viele Projekte organisiert sind, berät in diese Richtung. Mehr wurde dazu nicht gesagt. Schon gar nicht, daß alle Projekte davon ergriffen wären. 2. Sämtliche Zahlen über Eigenmittel der Aids-Hilfe, Geschäftsführer-Gehalt und Abfindung basieren auf den Angaben, die den Mitgliedern der Aids-Hilfe bei der Mitgliederversammlung vor der Veröffentlichung gemacht worden sind. Der taz-Redakteur hat sowohl den Geschäftsführer Rüdiger Schumacher als auch das Vorstandsmitglied Thorsten Schmidt vor der Veröffentlichung mit den Daten konfrontiert. Die wurden bei keinem der beiden Telefonate bestritten.

Nunmehr ist bei der letzten Mitgliederversammlung der Aids-Hilfe ein anderes Zahlenwerk vorgestellt worden. Demnach müßte die Aids-Hilfe zur Absicherung einer vereinbarten Abfindung und Gehaltsfortzahlung des Geschäftsführers nicht 130.000, sondern 105.000 Mark aus Eigen(Spenden-)mitteln als Rücklagen verpflichten. Das wurde von der Mitgliederversammlung abgelehnt. Der alte Vorstand, verantwortlich für das Vertragswerk, wurde nicht entlastet.

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