: Zuletzt fiel der Vorhang
New York (dpa) – Er hatte gerade die Worte „Du kannst nur solange leben“ gesungen, dann fiel der amerikanische Tenor Richard Versalle am Freitag abend in der New Yorker Metropolitan Opera drei Meter tief rückwärts von einer Leiter. Bei der Ankunft in einem Krankenhaus starb der 63jährige Künstler, dessen Sturz offensichtlich durch einen Herzinfarkt verursacht worden war.
Nach Berichten vom Samstag hatten die rund 3.000 Premierengäste der Oper „Die Sache Makropulos“ von Leos Janacek zuerst gedacht, der Sturz von der Leiter sei Teil der Inszenierung. Als Versalle jedoch bewegungslos auf der Bühne liegenblieb, fiel der Vorhang. Wenig später wurde die Vorführung in der Met abgebrochen.
In der Oper geht es um ein Elixier, das lebenslange Jugend verspricht. Versalle spielte darin einen Anwaltsgehilfen, der in der für ihn fatalen Szene in einem Büro mit Hilfe der Leiter nach Akten sucht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
