: Zulassung entzogen
Die Justizverwaltung hat einem DDR-Rechtsanwalt wegen Stasi- Kontakten die Zulassung entzogen. Dem 54jährigen wird unter anderem vorgeworfen, von 1976 bis 1989 als IM für die Stasi gearbeitet zu haben. Es sei der dritte Fall in der laufenden Überprüfung von Rechtsanwälten, bei dem die Zulassung entzogen wurde. Für 420 Rechtsanwälte und alle 97 Notare waren auf der Grundlage des Bundesgesetzes zur Prüfung von Zulassungen Überprüfungsverfahren eingeleitet worden. In 64 Fällen sei die Überprüfung durch die Gauck-Behörde ohne Erkenntnisse geblieben. In 111 Fällen waren mangels Anhaltspunkten für eine sogenannte Unwürdigkeit von vornherein keine Verfahren begonnen worden.
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