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■ Von Flugzeugen und ihren AbgasenZüricher Flughafen läßt Verpester zahlen

Zürich (dpa) – Als weltweit erster Flughafen führt Zürich heute emissionsabhängige Landegebühren ein. Für Flugzeuge, die wenig Schadstoffe emittieren, reduzieren sich die Landegebühren, die stärksten Luftverschmutzer müssen rund 35 Prozent mehr bezahlen. Flughafendirektor Hanspeter Staffelbach hatte dies vergangene Woche überraschend angekündigt. Laut internationalem Lufttransportverband IATA geht der Schritt nicht mit internationalen Normen konform. Die Lufthansa profitiert von der Richtlinie. Ihre Landegebühren würden sich dank schadstoffarmer Flugzeuge reduzieren, sagte eine Sprecherin.

Eine Maschine mit luftverschmutzenden Triebwerken muß pro Landung rund 1.400 Franken (1.680 Mark) mehr zahlen. Für die Fluggesellschaften können sich die Mehrkosten auf 600.000 Mark pro Jahr erhöhen. Der Flughafen nimmt jährlich rund 90 Millionen Franken Landegebühren ein.

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