: Zu wenige Jungstörche
Die Hamburger Störche haben in diesem Jahr nur 13 Junge großgezogen. Wie der Nabu mitteilte, liegt ihre Geburtenrate mit 1,6 fast so niedrig wie die der menschlichen Bundesbürger (1,4). „Um langfristig den Bestand der Weißstörche erhalten zu können, müssten die Störche durchschnittlich 2,5 Junge pro Jahr aufziehen“, rechnet Nabu-Geschäftsführer Stephan Zirpel vor. Allerdings habe es schon immer Schwankungen im Bruterfolg gegeben: 1991 schlüpften nur acht Störche, 1994 dagegen 31. In diesem Jahr hätten Kälteeinbrüche auf den Vogelzugrouten das Eintreffen der Störche verzögert. Das regenreiche Frühjahr habe vermutlich ihr Nahrungsangebot verringert. Außerdem hätten einige Störche bei Kämpfen mit ihren Nachbarn Eier und Junge verloren. Sieben Storchenpaare brüteten in den Kirchwerder Wiesen, eines in Harburg. Eine Störchin, Jahrgang 1977, benutzt seit 1980 dasselbe Nest und hat in dieser Zeit 49 Junge großgezogen. KNÖ
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