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Archiv-Artikel

Zu wenig Lehrer trotz sinkender Schülerzahlen

LEHRERMANGEL Eine neue Studie belegt, dass Niedersachsen den Bedarf nicht decken kann

Niedersachsen bildet zu wenig Lehrer aus, um den Bedarf langfristig zu decken. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Essener Erziehungswissenschaftlers Klaus Klemm, das im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erstellt wurde. Es entstehe eine „dramatische Situation“, sagte Klemm bei der Vorstellung der Studie am Montag. „Um den Bedarf zu decken, muss das Land bis 2015/2016 jährlich 2.923 Personen einstellen.“ 2013/2014 werde es jedoch nur 2.100 Absolventen geben.

Das Kultusministerium teilte dagegen mit, die Nachwuchsplanung sei gesichert. Jedes Jahr stünden etwa 3.000 neue Lehrkräfte zur Verfügung. Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann und Ministerpräsident Christian Wulff (beide CDU) hatten stets versichert, das derzeitige Problem der Unterrichtsversorgung sei bis 2011 behoben. Zudem werde es bis 2020 etwa 200.000 Schüler weniger als heute geben. (dpa)