: Zimmer drängt CDU
Union soll noch in diesem Jahr klären, ob sie für die nächste Wahl 2006 einen Spitzenkandidaten importiert
CDU-Fraktionschef Nicolas Zimmer drängt seine Partei zu zügiger Klärung der Spitzenkandidatur der Wahl 2006. Das soll seiner Ansicht nach noch dieses Jahr geschehen. Wenn man eine Lösung von außen wolle, wäre es zu spät, diese Angelegenheit erst beim Parteitag 2005 zu klären, sagte Zimmer der taz.
Der Präzedenzfall für einen Kandidaten-Import, Richard von Weizsäcker, war bereits zwei Jahre vor Ort, als er 1981 Regierungschef wurde. Genauso lang ist es heute in etwa noch bis zum nächsten regulären Wahltermin.
CDU-Landeschef Joachim Zeller hatte sich bereits vor Monaten generell zu einer Kandidatur bereit erklärt. Zimmer lobte ihn als „sehr guten Mann“. Dennoch mochte er sich nicht festlegen, ob er Zeller oder einen Import als Spitzenkandidat favorisiert. Er selbst will nicht antreten.
Zimmer geht davon aus, dass die SPD mit Klaus Wowereit – „das einzige Pfund, das sie noch hat“ – einen sehr personalisierten Wahlkampf führen wird: „Insofern müsste man eine Stärken-Schwächen-Analyse von Wowereit erstellen und daraus den idealen Gegenkandidaten konzipieren.“ STA