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Zimbabwes treue Freund/innen

■ Das Zimbabwe - Netzwerk stellt sich vor

Vor zehn Jahren - am 18. April 1980 - wurde das Land Zimbabwe im südlichen Afrika unabhängig. Rhodesien und damit 90 Jahre rassistischer Siedlerherrschaft waren beendet. Die staatliche Unabhängigkeit, die Zimbabwe erst nach langjährigem Freiheitskampf erlangte, war nur der erste Schritt auf dem Weg zu wirtschaftlicher Selbständigkeit und sozialer Gerechtigkeit.

Das koloniale Erbe stellt Zimbabwe vor schwierige Probleme: In der Bevölkerung des Landes konnte man nach der Unabhängigkeit eine starke Erwartungshaltung feststellen. Landerwerb, Ausbildungsmöglichkeiten und Sicherung der eigenen Existenz waren die vordringliche Ziele.

Viele Hoffnungen sind bis heute unerfüllt. Auf der anderen Seite ist Zimbabwe nach wie vor vom internationalen Kapital abhängig. Besonders wichtig sind die Beziehungen zu Südafrika, dem nach wie vor wichtigsten Handelspartner. Südafrika hat kein Interesse an einer gedeihlichen Entwicklung in Zimbabwe, das viele als ein gelungenes Modell der Überwindung der Arpartheid ansehen.

Seit der Zeit des „Chimurenga“, des bewaffneten Unabhängigkeitskampfes in den 60er und 70er Jahren, gibt es in der Bundesrepublik eine Zimbabwe-Solidaritätsbewegung. Nach der Unabhängigkeit gewann die Solidaritätsarbeit eine andere Qualität. Das 1982 gegründete Zimbabwe Netzwerk versucht, den Kreis der Freund/innen Zimbabwes zu vergrößern, zu informieren und Verständnis für den eigenständigen Entwicklungsweg Zimbabwes zu wecken.

Dabei verschließt das Netzwerk nicht die Augen vor innenpolitischen Schwierigkeiten, wie Korruption, Verschärfung der sozialen Gegensätzen innerhalb der schwarzen Bevölkerungsmehrheit, ethnischen Problemen. Vorrangiges Ziel unserer Arbeit ist die Informations-und Bildungsarbeit in der Bundesrepublik. Demgegenüber ist die Unterstützung bestimmter Projekte in Zimbabwe zweitrangig. Herstellem von Kontakten, Vermitteln von Partnerschaften etwa zwischen Schulen in Zimbabwe und der Bundesrepublik entsprechen den Möglichkeiten des Netzwerkes. Regelmäßige Seminare und Veranstaltungsreihen dienen der Fortbildung der Zimbabwe-Freund/innen. Ein 14täglicher Pressespiegel mit ASrtikeln der zimbabweschen Presse stehen zur Verfügung. Auch in Bremen gibt es eine Regionalgruppe des Zimbabwe -Netzwerks.

Weiter Informationen gibt gerne:

Eberhard Plümpe, Celler Str. 52a, 28 Bremen, Tel.: 4985010

Selbstdarstellungen von Projekten und Initiativen an : taz Bremen, Am Dobben 123, 2800 Bremen 1.

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