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Zeugen gesucht!

Berlin, 1933, 10. Mai: Berge von Büchern türmen sich auf dem Platz gegenüber der Universität. Studenten sorgen für Nachschub aus den Bibliotheken. Dabei grölen sie Parolen wie: „Wider den deutschen Ungeist“. Fanatisch werfen sie die Bücher ins Feuer. 50 Jahre später: Studenten derselben Universität fragen sich heute: Wer war damals verantwortlich? Wie konnten Studenten bereitsein, sich ihrer Grundlagen des Wissens durch Verbrennen zu berauben? Wer wählte die Bücher für das Feuer aus? Nun werden Zeitzeugen gesucht, die bereit sind, ihre Erinnerungen an die Kulturvernichtung zu dokumentieren. Wer bereit ist zu erzählen, wende sich bitte an das Projekttutorium Bücherverbrennung, Redaktion der Studentenzeitung UnAufgefordert, Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, Raum 3022.

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