: Zeman durchgefallen
Bei Präsidentenwahl in Tschechien wird dritter Durchgang nötig, weil sich auch im zweiten kein Kandidat durchsetzte
PRAG afp ■ Das Rennen um die Nachfolge des tschechischen Präsidenten Václav Havel bleibt weiter offen. Auch im zweiten Durchgang der zweiten Wahlrunde am Freitag erhielt keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit des Parlaments, wie der tschechische Rundfunk meldete. Im ersten Durchgang stimmte der Senat mehrheitlich für die liberale Überraschungskandidatin Jaroslava Moserova. Der konservative Bewerber, Exregierungschef Václav Klaus, setzte sich dagegen im Repräsentantenhaus durch. Unerwartet schied der frühere Premier, der Sozialdemokrat Milos Zeman, im ersten Durchgang aus. Die zweite Wahlrunde war nötig geworden, weil sich keiner der Kandidaten beim ersten Anlauf vor neun Tagen durchsetzen konnte.