: Zehn Jahre Penisschmerz
Hoher Schadenersatz für Dauererektion nach Implantat
PROVIDENCE ap/taz ■ 400.000 Dollar sollen Charles Lennon für zehn Jahre Dauererektion wegen eines defekten Penisimplantats entschädigen: Lennon ließ sich 1996 ein Implantat aus Stahl und Plastik einsetzen, das den Penis zum Sex aufrichten und anschließend wieder entspannen sollte. Das Aufrichten funktionierte, die Entspannung jedoch nicht. Er könne nicht mehr Schwimmen gehen, Radfahren oder auch nur andere Menschen umarmen, klagte der 68-Jährige vor Gericht. Neben einem Gefühl der Verlegenheit habe er ständige Schmerzen. Der Rentner kann sich das Implantat wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr entfernen lassen. Selbst wenn eine Operation möglich wäre, würde ihm Gewebe fehlen, das beim Ensetzen der Vorrichtung entnommen wurde. Der Hersteller erklärte, das Implantat funktioniere einwandfrei, alles sei völlig normal.