Zapatero will Symbole bannen

70 Jahre nachdem Francisco Franco die spanische Republik zerschlagen hat, will die linke Regierung in Madrid jene Symbole loswerden, die bis heute den Diktator ehren. Ein Gesetzesvorhaben mit dem Titel „Historisches Gedächtnis“ empfiehlt den Gemeinden, sie mögen den Namen Franco aus ihren Straßennamen streichen. Auch die Kirche wird höflich gebeten, auf die Gedenkplaketten zu Ehren jener zu verzichten, die „für Gott und für Spanien“ gefallen sind. Das Projekt des sozialistischen Regierungschefs José-Luis Zapatero, das die republikanischen Opfer rehabilitieren soll, stand ursprünglich für Freitag dieser Woche auf der Tagesordnung des Parlamentes. Angesichts der aufgeregten Reaktionen der Rechten könnte die Debatte bis in den Herbst verschoben werden.