Zahl des Tages: 15.000 Dollar
Hauptsache, das Ding glitzert: Rund 15.000 Dollar soll ein Tiger aus Kristallglas gekostet haben, den die Deutsche Bank als Gastgeschenk dem bis 2013 amtierenden chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin zukommen ließ. Und auch das war nur eine der vielen Gefälligkeiten, die Deutschlands größtes Bankhaus zwischen 2002 und 2014 chinesischen Spitzenkadern erwiesen hat, um unter anderem Anteile der chinesischen Huaxia-Bank zu erhalten. Das zumindest geht hervor aus einer Gemeinschaftsrecherche von WDR, „Süddeutscher Zeitung“ und „New York Times“. Was diese Geschenke gebracht haben? Heute ist die Deutsche Bank selbst Übernahmekandidat – für Chinas Firmen.
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