: Zähe Geheimwaffe bedroht Ägypten
Aus Israel eingeschmuggelter Kaugummi löst bei jungen ägyptischen Kaugummikonsumentinnen angeblich sexuelle Gelüste aus. Diese Überzeugung vertritt zumindest der ägyptische Parlamentsabgeordnete Fathi Mansur. „Sobald ein Mädchen diesen Kaugummi kaut, verliert es jede Kontrolle“, erklärte er nach Angaben der Tageszeitung El Akchbar vor dem Parlament. „Eindeutige Hinweise lieferten mehrere Fälle von sexueller Belästigung an einer Universität. Die Polizei registrierte, daß einige Male die Aggression von Mädchen ausgegangen war“, so Mansur weiter in seiner flammenden Rede. Der Kaugummi sei nachweislich von Israel nach Ägypten geschmuggelt worden. Umgehend müßten seine Lieferwege aufgedeckt werden, denn er stelle eine Bedrohung für die ägyptische Jugend dar. Mansur bat das Innenministerium und das Gesundheitsministerium um Unterstützung im Kampf gegen die neue Plage. Foto: Volker Derlath
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
