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ZK Jugoslawiens will Zahlungsaufschub

Belgrad (ap) - Das Zentralkomitee des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens ist am Montag zur Erörterung der akuten Wirtschaftskrise des Landes und der damit zusammenhängenden politischen Spannungen zusammengetreten. Der stellvertretende Ministerpräsident Janez Zemljaric erklärte, Jugoslawien drohe der wirtschaftliche Zusammenbruch, wenn die ausländischen Gläubiger keine Zahlungserleichterungen gewährten. Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds und verschiedenen westlichen Gläubigerstaaten sind seit einigen Tagen im Gange. Zur Zeit wendet Jugoslawien zwischen sieben und zehn Prozent seines Bruttosozialprodukts für den Schuldendienst auf. Laut Zemljaric waren das in den letzten vier Jahren 14,3 Mrd. Dollar, wobei die Zinszahlungen den Löwenanteil bildeten, so daß von den 19 Mrd. Dollar Schulden kaum etwas getilgt wurde. Hinzu kommt eine Jahresinflationsrate von 170 Atbeitslosenquote von 17

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