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Es nimmt nun einmal kein Ende mehr mit dem Schweigen, Rasseln, Fasten, Spachteln, Aufstehen und Hinsetzen für den Frieden, und bald wird wieder das „Singen für den Frieden“ dran sein. So hat es das Präsidium des „Deutschen Sängerbundes“ beschlossen, welches unbemerkt am Freitag in Bremen getagt hat. Am 16. Dezember sollen zeitgleich „bundesweit flächendeckend“ auf Weihnachtsmärkten, Rathausplätzen, in Kirchen und Konzertsälen all die Chöre des Sängerbundes erschallen und den Unfrieden, der bekanntlich keine Lieder hat, an die Wand singen. Damit will der Sängerbund, wie dpa meldet, „Aufmerksamkeit für ein bestimmtes Projekt der Hilfsorganisation CARE Deutschland wecken“, wenngleich er bislang noch keines bestimmt hat. Das aber wird nachgeholt werden, und ein guter Zweck findet sich ja leicht, wenn man den Grund endlich hat.
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