: Wurstpanscher an den Pranger
BERLIN taz/dpa/ap ■ Zwischen den Ländern und der Lebensmittelwirtschaft ist ein Streit darüber entbrannt, ob die Länder die Herstellernamen von falsch etikettierten Wurstwaren nennen dürfen. Die Bundesländer Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Saarland, Sachsen, Niedersachen und Thüringen wollen öffentlich die Hersteller nennen, deren Produkte fälschlich als rindfleischfrei deklariert wurden. Dagegen erklärte die Wirtschaft, die Nennung sei „keinesfalls gerechtfertigt und entbehrt jeder Rechtsgrundlage“.
Auf einer Krisensitzung am 29. Januar wollen die Länder über das weitere Vorgehen beraten. Bundesernährungsministerin Renate Künast will ihr Programm zur BSE-Bekämpfung schnell umsetzen. Erste Punkte daraus sollten bereits am kommenden Mittwoch im Kabinett behandelt werden. bpo
reportage SEITE 6wirtschaft SEITE 9
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen