: Wunschlos glücklicher
Das neue Anmeldeverfahren in Schulverbünden wollte eigentlich die Rechte der Eltern stärken. Diese sollten nämlich von vornherein unter einem Verbund von benachbarten Schulen wählen können und einen „Erst-, Zweit und Drittwunsch“ angeben. Im Endeffekt ist aber das Gegenteil passiert. So wurden nach Senatsangaben 630 „Erstwünsche“ an andere Schulen umgeleitet, darunter 98 wegen der Aufgabe eines Standorts, 92 wegen fehlender Raumkapazität und 440 aus „schulorganisatorischen Gründen“. Noch im Schuljahr 2003/2004 wurden lediglich 71 Schüler aus organisatorischen Gründen umgeleitet. Und es gab 2.352 Eltern, die die Einschulung ihres Kindes bei einer anderen Schule beantragten, was bis auf 161 Ausnahmen genehmigt wurde. Insgesamt war die Zahl der Kinder, die nicht an die von den Eltern gewünschte Schule kamen, mit 232 nicht einmal halb so groß. kaj