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Archiv-Artikel

Wütende Stadtbeschimpfung

Rolf Dieter Brinkmann wurde der führende Underground-Lyriker Deutschlands in den 1960er Jahren. Bedingungslos und mit gnadenloser sprachlicher Wucht hat die Kölner Literatur-Ikone auf jedes Alltagsdetail eingedroschen. Der Film „Brinkmanns Zorn“ (D, 2006) begleitet ihn auf seinen medialen Streif- und sprachlichen Raubzügen durch die hassgeliebte Domstadt. In die Original-Tonband- und Super8-Aufnahmen hat Regisseur Harald Bergmann eine visuelle Welt hinzugefügt, die das sprachliche und soziale Universum Brinkmanns (1940-1975) nachzeichnet, der bei einem Autounfall in London ums Leben kam.

Start in Düsseldorf (Black Box) und Köln (Odeon und Filmpalette)