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„Wüstensturm“-Parade ohne Syrer

New York/Berlin (ap/taz) — Syrien hat eine Einladung aus New York, an einer Ehrenparade zur „Operation Wüstensturm“ teilzunehmen, abgelehnt. Syrien hatte im Golfkrieg auf der Seite der Alliierten gekämpft und war deshalb eingeladen worden. In der US-Bevölkerung gab es dagegen Protest, da Syrien in der Vergangenheit Terrorgruppen unterstützt hat.

Der Einsatz syrischer Truppen gegen den Irak hatte in der syrischen Bevölkerung zu Spannungen geführt. Im ganzen Land waren Flugblätter aufgetaucht, die das syrische Bündnis mit der „imperialistischen Allianz“ kritisierten. Nach Angaben von Oppositionellen wurden daraufhin tausende Syrer in „Präventivhaft“ genommen. In dem an der irakischen Grenze liegenden Ort Abu- Kamal soll im Herbst eine proirakische Demonstration von syrischen Sicherheitskräften zusammengeschossen worden sein. An der Front in Saudi-Arabien kam es offenbar zu Schießereien zwischen syrischen und saudischen Truppen, weil da die Syrer wesentlich schlechter bezahlt und verpflegt wurden als die Saudis.

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