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Archiv-Artikel

Wowereit ist gerne in China

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sieht die Olympischen Spiele in Peking als „Beitrag zur Öffnung Chinas“. Seinen Besuch in Peking verteidigte er gestern gegen Kritik aus der Berliner Opposition. Eine demonstrative Absage „habe ich für falsch gehalten und halte ich immer noch für falsch“. Er sei aber auch nicht „demonstrativ hingefahren“. Die Frage, ob Olympia in einem Land wie China Station machen dürfe, müsse bei der Vergabe geklärt werden. Auch die Wirtschaftsbeziehungen könnten eine Demokratisierung anstoßen. Die Berliner Oppositionsparteien CDU und Grüne hatten sich eine Absage der Reise gewünscht, um so gegen die Menschenrechtslage in China zu protestieren. Das Thema habe er in seinem Gespräch mit dem Vize-Premier Wang Qishan auch angesprochen, erklärte Wowereit, sprach sich aber dagegen aus, „plakativ“ damit umzugehen. Er habe auch „keine Liste dabei“ mit Namen inhaftierter Regimekritiker. Wowereit verwies auch auf den deutsch-chinesischen Rechtsstaatsdialog und Seminare zum Thema. dpa