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Wochenlanges Warten

■ Betr.: „Uni-Bibliothek vor dem Zusammenbruch“, taz vom 19.5.92

Gut, daß Ihr das Thema Uni-Bibliothek aufgegriffen habt. Als Student der Psychologie im 8. Semester kann ich die Mängelliste von Holger Bruns-Kösters nur unterstreichen und um folgende Punkte ergänzen: Zu wenige und teilweise chronisch defekte Mikrofilmregister und-apparate, ( Man muß zu den Stoßzeiten also schon Schlange stehen, um nur zu erfahren, wo das gesuchte Buch denn überhaupt stehen müsste) die Fotokopierer haben eine miserabele Qualität, sind ebenfalls oft defekt und sind von ihrer Anzahl her dem Ansturm der StudentInnen nicht gewachsen, die Münzwechselautomaten für die Fotokopierer sind zumeist außer Betrieb, die Bücher und Zeitschriften sind nicht nur überaltert, sondern auch oft nicht vorhanden, da viel zu wenig Exemplare der Standardwerke vorhanden sind. Wochenlanges Warten auf die gewünschten Bücher ist mittlerweisle die Regel. Auf Grund des Personalmangels scheint der Überblick über den Buchbestand verloren gegangen zu sein. Nicht verleihbare Zeitschriftenordner oder vom Personal als vorhanden ausgewiesene Bücher sucht man oft vergeblich in den Regalen.

Die Bibliothek der Universität Bremen überhaupt noch als wissenschaftlich zu bezeichnen ist angesichts ihres desolaten Zustandes der blanke Hohn. Peter Vent

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