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Wladiwostok kurz vor Nuklearkatastrophe

Moskau (dpa) — Berichte aus der UdSSR über Beinahe-Katastrophen in Atomanlagen reißen nicht ab. Nach dem Unglück in Ust-Kamenogorsk wurde am Freitag auch bekannt, daß die fernöstliche Hafenstadt Wladiwostok Ende August nur haarscharf einer nuklearen Katastrophe entgangen ist. Die Moskauer Nachrichtenagentur 'Interfax‘ meldete unter Berufung auf den sowjetischen Abgeordneten und KGB-Offizier Nikolai Markowzew, daß sich am 30. und 31. August in einem Munitionsdepot der sowjetischen Pazifikflotte mehrere Detonationen ereigneten. Sie hätten die gesamte Region „an den Rand des nuklearen Holocausts“ gebracht. Unterdessen teilte der Sprecher des Moskauer Außenministeriums mit, der im April 1986 havarierte Reaktor in Tschernobyl sei durch Baumaßnahmen zusätzlich abgesichert worden. Für die Abdeckung werde jetzt eine Garantie für 30 Jahre übernommen.

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